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1. Januar 2000 / Polar-Journal

13. DDR-Expeditionsgruppe – 23. SAE

1978 : 13. DDR-Antarktis-Expeditionsgruppe bei der 23. SAE (1977-1979)  
Expeditionsteilnehmer: Diedrich Fritzsche, Detlef Höffmann, Arno Hofmann, Dr. Joachim Hofmann,Dr. Rainer Hoyer, Rudi Kulp, Dr. Gunter Reppchen, Willi Stecher,Dr. Gerhard Strauch, Dieter Tauchert, J. Voigtländer, Dr. Hans-Ulrich Wetzel
An dieser Expedition beteiligten sich zwölf Wissenschaftler und Techniker aus der DDR. Sie reisten in drei Gruppen in die Antarktis. Von Odessa fuhren die Sommergäste mit M/S „Baschkirija“ zum antarktischen Einsatzort. Vor dem Enderby-Land wurden die Wissenschaftler für Molodeschnaja an Land  gesetzt und von dort mit Flugzeugen transportiert. Kulp flog noch im Dezember weiter nach Nowolasarewskaja. Dr. Hofmann setzte seine Reise an Bord der M/S „Baschkirija“ bis zum Kap Norwegia fort und stieg dort auf  M/S „Kapitän Kondratjew“ um. Am 28.12.1977 erreichte er Druschnaja.
Die Geodäten führten eine erneute Vermessung der Traverse auf dem Hays- Gletscher durch.nn-dd78Dr. Hofmann war in Druschnaja stationiert, arbeitete aber in den Shackleton- und Pensacola-Mountains am Kartenwerk der SCAR. Im antarktischen  Herbst brachte ihn M/S „Kapt. Kondratjew“ wieder nach Kap Norwegia. Von dort aus fuhr er mit M/S „Estonija“ nach Molodeschnaja, wo die dortigen „Sommergäste“ zustiegen. Die Heimreise ging über Pointe Noire und Santa Cruz nach Rostock. Die aus fünf Mann bestehende Überwinterungsgruppe fuhr Ende Januar 1978 von Riga mit M/S „Estonija“ in die Antarktis. Vor Kap Norwegia stiegen sie auf M/S „Kapitän Kondratjew“ um und erreichten am 7.3.1978 das DDR-Basislaboratorium bei Nowolasarewskaja.nn-dd78Nachtra--0025Die Wissenschaftler setzten die bereits 1976 im Rahmen des sowjetischen Forschungsprogramms begonnenen und zunächst auf fünf Jahre ausgeschriebenen Forschungen zum Thema „Isotope in der Natur“ fort. Diese Arbeiten wurden nun hauptsächlich im DDR-8asislabor durchgeführt, und der inzwischen
aufgestellte Container mit dem chemisch-analytischen Labor sorgte für die notwendigen Voraussetzungen.
Am 7.3.1979 wurden die Überwinterer abgelöst. Sie fuhren mit M/S „Kapitän Markow“ von Kap Ostry über Molodeschnaja und Las Palmas nach Rostock.Isotope in der Natur
Das Programm „Isotope in der Natur“ wird vom Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung, Leipzig, und der Bergakademie Freiberg, Sektion Physik, betreut. Im chemischen Labor des DDR-Basislaboratoriums in der ,Schirmacher-Seenpl atte werden Wasserproben gesammelt und so präpariert und verpackt, dass  sie den weiten Weg zum Leipziger Zentralinstitut sicher überstehen. Überschlägige Analysen können aber auch schon vor Ort durchgeführt werden.

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