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1. Januar 2000 / Polar-Journal

Benthosforschung

Benthos : die bodenbewohnenden Organismen eines Gewässers. Es sind sessile und vagile Formen, die auf dem Sediment (Epibenthos) oder innerhalb der Sedimentdecke existieren (Endobenthos). Der Grossteil der Benthonten, v.a. das im durchlichteten Flachwasser lebende Epibenthos besitzt schützende Hartteile mit hoher Erhaltungswahrscheinlichkeit. Zu ihnen gehören die meisten Foraminiferen, Lamellibranchiaten, Gastropoden, ausserdem Brachiopoden, Bryozoen, Arthropoden und Echinodermen. Das Endobenthos hat häufig reduzierte oder dünnwandige Skelette, weil die verborgene Lebensweise genügend Schutz vor Feinden bietet und massive Skelette bei der grabenden Lebensweise hinderlich sind. Neben grabenden Muscheln und Schnecken sind v.a. Würmer und Crustaceen zu nennen. Benthonische Biozönosen sind in besonderem Masse durch ökologische Faktoren beeinflusst und deshalb für die Rekonstruktion fossiler Lebens- und Ablagerungsräume (Fazies-Rekonstruktionen) von grosser Bedeutung.

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