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1. Januar 2000 / Polar-Journal

2. Antarktisexpedition der DDR

1989 : 2.Antarktisexpedition der DDR 1988-1990 : 
Geologische .Forschungsarbeiten während der 2. Antarktisexpedition Ähnlich wie während der Sommersaison der 33.SAE arbeitete auch während der 34.SAE ein DDR-Geologe im Rahmen des geologisch -geophysikalischen Untersuchungsprogramms der SAE mit. Dipl.-Geologe M.M. vom Zentralinstitut für Physik der Erde (Institutsteil Jena) forschte gemeinsam mit sowjetischen Kollegen von NPO „Sevmorgeologija“ im Gebiet der Sommerbasis Sojus. Hier hatte bereits während der 19.und 30.SAE Prof .J.H.von der Bergakademie Freiberg Untersuchungen durchführen können. Die Abreise in die Antarktis erfolgte am 30.10.1988 mit einer IL 76-TD von Leningrad aus. Nach einem technischen Stopp in Aden  (Jemen) und zwei Tagen Aufenthalt in Maputo ( Mocambique) wurde am 2.11.1988 die sowjetische Hauptstation Molodjoshnaja erreicht. Der Weiterflug zu der noch etwa 1000 km weiter östlich gelegenen Basis Sojus erfolgte erst am 24.11.1988. Von der Basis aus wurden drei Feldlager eingerichtet. Vereinbarungsgemäss arbeitete der DDR-Teilnehmer im ca.120 km südlich der Basis gelegenen Fisher-Massiv, wobei hier vor allem strukturgeologische  Fragen bearbeitet werden sollten (Lage von Schieferung und Schichtung, Störungszonen und deren Altersstellung). Von sowjetischer Seite waren vor allem petrographiseh- geochemische Forschungsarbeiten geplant. Bei sehr guten Witterungsverhältnissen konnten die Arbeiten im Fisher-Massiv nach etwa vier Wochen Geländeaufemthalt abgeschlossen werden. Durch das Emtgegenkommen des Leiters der sowjetischen Basis S.E. :Benevolenskij war es dann möglich, ein Untersuchungsprogramm den permischen Ablagerungen in der Umgebung des Beaver Lake zu absolvieren. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stand hier die Frage nach den Ablagerungsprozessen und -bedingungen, die zur Bildung der rund 2000 Meter mächtigen, überwiegend aus Sandsteinen bestehenden Formationen geführt haben. Den Abschluss  der Feldarbeiten bildeten mehrere Hubschraubereinsätze in schwer zugänglichen Gebieten der nördlichen Prince Charles Mountains.
Die Rückreise erfolgte über die Base Drushnaja-4 und von dort per Schiff nach Molodjoshnaja. Mit dem Flugzeug kehrte die  Expedition am 11.3.1989 nach Leningrad  zurück.nn-dd89