Georg Forster DE
Georg Forster Station
Koordinaten : 70°40′S- 11°50′E
Betriebszeit : 1976 – 1992
Dronning Maud Land
[nach J. G. A. Forster], ständige Forschungsstation der DDR in der Antarktis, im Bereich der eisfreien Schirmacher-Oase von Neuschwabenland, 1976 erbaut. Nach Aufgabe der Station (Abbau und Entsorgung 1993-96) wurden die Forschungsprogramme der Georg-Forster-Station von der Neumayer Station übernommen.
Eine Gruppe von DDR-Wissenschaftlern unter der Leitung von Reiner Frey ist ist 15. Oktober von Leningrad aus nit einer sowjetischen Maschine voa Typ IL 76 zur Schirnacher-Oase im Dronning-Maud- Land in der Antarktis geflogen.
Am 20. Oktober wurde die erste selbstständige DDR-Antarktisstation auf den Namen „Georg Forster-Station“ von Prof. Dr. Heinz Kautzleben, Direktor des Akadelie-Zentralinstituts für Physik der Erde getauft. Sie tritt die Nachfolge der 1976 gegründeten Forschungsbasis an.
Gleichzeitig erhielt die DDR den Konsultativstatus it Antarktisvertrag , dem auch die Bundesrepublik angehört.
Das bisherige Zentralinstitut für Physik der Erde Potsdam unterhielt die Antarktistation „Georg Forster“ als logistische Basis für Untersuchungen der Geo-, Kryo-und Atmosphäre im zentralen Königin-Maud-land. Die Station in der Schirmacher-Oase ging aus dem Basislaboratorium für Ionosphärenforschung hervor, wo 1976 eine Expeditionsgruppe den Aufbau einleitete.
Später standen dort 10 Arbeits- und Wohncontainer, eine Dieselelektrostation mit je zwei Aggregaten zu 45 kVA und 38 kVA, eine Funkstation mit einem 1 kW-Kurzwellensender und eine geomagnetische Registrierstation. In der Basis konnten in der Sommersaison 15 Antarktisforscher Platz finden.
Ende 1991 wurde in Potsdam eine AussensteIle des AWI eingerichtet , wo 35 ehemalige DDR-Forscher und fünf Wissenschaftler von der Weser angestellt waren. Das Potsdamer Team war weitgehend selbständig für die deutsche kontinentale Antarktisforschung zuständig . Dabei wurde die Forster-Station zunehmend als Sommerstation genutzt . Das Postamt auf der Forster-Station wurde auf Weisung des Bundespostministeriums geschlossen .
Mit Wirkung vom 1.Juli 1987 hat die Akademie der Wissenschaften der DDR ihr in der Schirmacher- Oase liegendes Basislaboratoriin eine eigenständige Antarktisstation umgewandelt, die den Namen des deutschen Naturforschers, Literaten und bürgerlichen Demokraten Georg Forster erhielt. Georg Forster hatte mit seinen Vater Reinhold an der zweiten Weltreise des Engländers James Cook (1772-1775) teilgenommen, die damals auch antarktische Regionen bereiste.
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