Plattentektonik
Tektonik: Teildisziplin der Erdwissenschaften, die sich mit der dreidimensionalen Form und den Formveränderungen von Gesteinen in den festen Teilen der Erde befasst, d.h. mit allen Aspekten globaler, regionaler, lokaler und mikroskopischer Gesteinsdeformation (Deformation). Die bei der Deformation entstehenden tektonischen Strukturen sind Hauptforschungsgegenstand der Tektonik, die daher auch als Strukturgeologie bezeichnet wird.
Plattentektonik: Die Plattentektonik (engl. plate tectonics) ist die Theorie einer alle endogenen geologischen Phänomene umfassenden globalen Tektonik, der zufolge die Lithosphäre der Erde in eine Anzahl unterschiedlich grosser, Kugelkalotten entsprechenden Platten unterteilt ist.
Alfred Wegener stellte 1912 seine Vorstellungen zu der bis in die Gegenwart andauernden Kontinentaldrift (Kontinentalverschiebungstheorie) dar, wobei er geologische Befunde, besonders die auf allen Südkontinenten verbreiteten Ablagerungen einer permo-karbonischen Eiszeit (ca. 320-280 Mio. Jahre), in die Betrachtung einbezog.