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28. Februar 2011 / Polar-Journal

– 2011 – 02 Vorzeitiges Ende Walfangsaison

18.02.2011 : [JP] Sea Shepherd zwingt Japan zu vorzeitigem Ende der Walfangsaison

Die Tierschützer der Organisation Sea Shepherd Conservation Society haben mit ihren Protesten erreicht, dass Japan die Walfangsaison in der Antarktis für diesen Winter vorzeitig für beendet erklärt hat. Im selben Atemzug hat Japan Australien, Neuseeland und die Niederlande aufgefordert, die Naturschützer zur Räson zu bringen.
Die Störaktionen von Schiffen der Tierschutzorganisation haben die „Erkundungsarbeiten“ im Südpolarmeer unmöglich gemacht, so der japanische Minister für Fischfang, Land- und Forstwirtschaft Michihiko Kano.
Seegefechte zwischen japanischen Walfängern und Tierschützern sind keine Seltenheit. Bei den Zusammenstössen kommen Wasserwerfer und Nebelbojen zum Einsatz. Häufig versuchen die Öko-Aktivisten auch, die Schiffsschrauben der Walfangschiffe mit Seilen zu blockieren.
Die Entscheidung der japanischen Regierung kann als ein kleiner Sieg der Öko-Bewegung im langen Kampf gegen den japanischen Walfang gewertet werden.
Obwohl ein Abkommen aus dem Jahr 1986 den gewerbsmässigen Walfang verbietet, fängt Japan weiter Wale. Das Land beruft sich dabei eine Ausnahmeregelung im Walfang-Verbot, die „Forschungen an Walen mit einem möglichen tödlichen Ausgang“ gestattet.
Japan beruft sich auf das Gesetz, in dessen Rahmen die „Walforscher“ handeln und sieht die Sea Shepherd Conservation Society hingegen als extremistische Organisation, die sich an keine internationalen Abkommen halte.

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