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1. Januar 2000 / Polar-Journal

Ernest Henry Shackleton

Ernest Shackleton wurde 1874 in Kilky geboren. Der gebürtige Irländer H. Shackleton machte unter Scott’s Expedition 1901/04 erste Erfahrungen in der Antarktis, ehe er an Skorbut erkrankte und nach hause geschickt wurde. Hier sammelte er Geld für eine eigene Antarktis- Expedition zum Südpol. Mit der „NIMROD“ versuchte Shackleton von Neuseeland aus kommend zuerst in der Walfisch- Bucht anzulegen, um an Land zu gehen. Wegen der unpassierbaren Eismassen musste Shackleton seinen Plan aufqeben. Der Versuch, das König Eduard VIII-Land anzulaufen scheiterte ebenfalls. Schliesslich gelang es Shackleton auf der Ross-Insel ein Lager zu errichten. Von dort bestieg eine Gruppe den Vulkan „Erebus“, der Gipfel wurde am 10. März 1908 erreicht. Eine andere Gruppe unter Führung von D. Mawson marschierte in Richtung des magnetischen Südpols, den sie am 16. Januar 1909 erreichten. Indessen bereitete Shackleton sein Südpolunternehmen vor. Er und seine Begleiter Amdams, Marshall und Wild begannen die Schlittenfahrt zum Südpol. Von der Küste des Ross-Meeres mit vier Ponys anstelle der sonst üblichen Schlittenhunde. die die Schlitten mit Vorräten für drei Monate zogen. Nachdem sie das Ross-Scheitels überquert hatten entdeckte er den Beardmoregletscher, zu dessen Besteigung sie fast einen ganzen Monat brauchten. Dabei verendete auch das letzte Pony, so dass die Männer von nun an die schweren Lasten selbst tragen mussten. Auf dem Hochplateau angelangt drangen sie noch bis auf 88°23’S vor. Ca. 178 km vom Südpol entfernt mussten sie wegen Nahrungsmangel und Erschöpfung umkehren.

1914 wollte Shackleton die Antarktis vom Weddell-Meer bis zum Ross-Meer überqueren. Doch misslang ihm bereits die Landung im Weddell-Meer. Während er mit der „Endurance“ westwärts segelte wurde das Eis dicker, und im Januar 1915 sass das Schif im Eis fest. Es driftete mit dem Eis, und am 27. Oktober 1915 wurde es vom Eis zerdrückt. Das Schiff ging am 21 . November 1915 mit dem grössten Teil der Vorräte unter. Shackleton und seine Begleiter schlugen sich hunderte von Kilometern über das Packeis bzw. offene Wasser mit Hilfe von Rettungsbooten zur öden und trostlosen Elephant-Insel durch. Von hieraus segelten er und fünf Begleiter in dem sieben Meter langen offenen Walfangboot „James Caird“ im Winter 1916 die ca. 1500 km lange Strecke durch das sturmgepeitschte antarktische Meer in Richtung Südgeorgien. Der Rest der Besatzung, 22 Mann, blieben auf der Elephant-Insel zurück, unter ihnen auch F. Wild, um auf die Rettung zu warten. Nach der gIücklichen Landung in Südqeorqien musste Shackleton, um zur Walfängerstation in der Stromness-Bucht zu gelangen, erst einmal die ganze Insel durchqueren. Zum ersten Mal wurde das Gebirge auf Südgeorgien überquert.  Es gelang ihm. und so wurden alle Leute gerettet.

1921 segelte Shackleton erneut in die Antarktis, doch verstarb er 1922 an einem Herzanfall und wurde auf Südgeorgien beerdigt.

 


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