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1. Januar 2000 / Polar-Journal

James Weddell

James Weddell war englischer Seefahrer und Walfänger. Er wurde 1787 in Oostende Belgien geboren. Bereits als Jugendlicher nahm er an langen Seefahrten teil. 

Von 1822 bis 1824 befuhr er als Kapitän mit den Schiffen Jane und Beaufoy den Südatlantik und die Antarktis, dabei erkundete er auch die Falkland-Inseln und die  Süd-Orkney Inseln und führte 1823 die kartographische Aufnahme durch. Er segelte anschliessend weiter nach Süden, mehr dem Entdeckerdrang folgend als dem Robbenfang. Im Südsommer 1823/24 dringt er durch das Packeis bis auf 34°17’W und 74° 15’S vor, das ist der absolute Rekord seiner Zeit. Erst in unserem Jahrhundert gelang es mit Eisbrechern soweit und darüber hinaus vorzustossen. Niemand zuvor hat diese südliche Breite erreicht. Obwohl noch offenes Wasser vor ihm lag, musste er umkehren. weil seine Mannschaft unter Skorbut littund anfing zu rebellieren.

James Weddell ist durch Zufall in die eisfreie Zufahrt zum antarktischen Kontinent gelangt, die seither die klassische Schiffahrtsroute zum südlichen Weddell-Meer ist.

James Weddell kehrte 1824 wieder in seinen Heimathafen zurück. 1834 verstarb James Weddell in London. Das Weddellmeer wurde nach ihm benannt.

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