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1. Januar 2000 / Polar-Journal

Wanderalbatros

lateinisch: Diomedea exulans

englisch:. Wandering Albatross

Alter bis 70 Jahre

Grösse : Körper 120cm, Flügelspannweite 350cm

Gewicht: bis 8 – 12 kg, Weibchen weniger

Anzahl: 8500 Brutpaare – 28’000 Einzelvögel

Nahrung: Fischen, Tintenfischen, Quallen

Feinde: insbesondere der Mensch wegen der Langleinenfischerei, aber auch wegen der Umweltveränderungen.

Verbreitung: Brutgebiet in Südgeorgien, Macquarie und den subantarktische Inseln – ansonsten fliegt er über das Südpolar Meer.

Besonderheiten: Jungtiere braunes Gefieder, das zunehmend weiss wird, in der Roten Liste gefährdeter Arten,


Der Wanderalbatros (Diomedea exulans) ist mit einer Flügelspanne von 3,5 Metern die grösste der 13 Albatrosarten. Der Vogel ist sehr gut an das Leben auf und über dem Meer rund um die Antarktis angepasst. Er kann Meerwasser trinken, da er das Salz durch spezielle Drüsen in der Nase wieder ausscheidet. Obwohl der schwere Wanderalbatros eine relativ schwache Flügelmuskulatur hat, kann er bei den richtigen Windverhältnissen fast unbegrenzt lange gleiten. Gelegentlich folgt er tagelang einem Fischkutter, um sich vom Fang zu bedienen. Wanderalbatrosse können das für Vögel ungewöhnlich hohe Alter von 70 Jahren erreichen.


Der Wanderalbatros ist reinweiss, nur die Schwingen sind schwarz. Der Jungvogel ist dunkelbraun gesprenkelt und bogenartig gebändert. Die Länge des Vogels ist 120cm und mit der Flügelspannweite von 320cm hat er die längsten Flügel aller Vögel. Bei der Nahrungssuche im Meer lässt er sich mit ausgebreiteten Flügeln nach und nach herab und schwimmt beim Verzehren der Nahrung. Dann erhebt er sich und läuft mit ausgebreiten Flügeln über die Seefläche dahin und beginnt wieder zu kreisen. 

Albatros-Kolonien befinden sich auf fast allen Gebieten der südlichen Ozeane und sie gehen nur selten nach Norden in die Tropen. Sie brüten in Kolonien – in einer Saison legen sie nur ein Ei. Die Brutzeit dauert lange und die Eltern wechseln sich gegenseitig ab. Es dauert mehrere Jahre, bis die Jungen geschlechtsreif sind. Der Bestand des Wanderalbatros ist stark gefährdet.



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