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1. Januar 2000 / Polar-Journal

Expeditionen von Spanien

Spanien  (durchgehend von 1987 bis heute)

  • 1983 : Die spanische Antarktis-Expedition 1982/83 In der Saison 1982/83 fand die erste spanische Antarktis-Expedition statt, allerdings in bescheidenem Umfang. Ihr Ziel war die Antarktische Halbinsel. Ihr Zweck war neben wissenschaftlichen Disziplinen die Anwartschaft auf einen Platz im „Antarktis-Klub“ der Mitgliedsländer des Antarktis-Vertrages.  Organisator und Kostenträger war die privatrechtl iche Gesellschaft „Espana en la Antartida“, deeren Ehrenpräsident immerhin König Juan Carlos von Spanien ist.
    Als Expeditionsschiff war die „Idus de Marzo“, ein Segelschoner mit Hilfsmotor mit einer Besatzung von 6 Mann, ausgerüstet worden. Eingeschifft waren 18 Expeditionsteilnehmer unter der Leitung von Guillermo Cryns, darunter Wissenschaftler, die sich mit den üblichen Disziplinen, z.B. Ozeanologie, Zoologie und Botanik, Meteorologie, befassten. Die „Idus de Marzo“ verl iess Gijon am 15.12.1982 und kehrte am 8.6.1983 nach Cadiz zurück. Ihre Reiseroute verlief über die Kanarischen Inseln – Dakar – Mar del Plata – Punta Arenas – Puerto Williams in die Antarktis, und zurück auf etwa der gleichen Route wie auf der Hinreise.
    In der Antarktis wurden die Greenwich-Insel, Yankee-Bay, King George-Insel, Deception-Insel, Arturo Prat, Tte. Marsh, Tte. Jubany, Arctowsky aufgesucht. Eine Landung an der Palmer-Station verhinderte das schlechte Wetter. Die Expedition verewigte sich auf der King-George-Insel, indem sie eine metallene Erinnerungstafel an die Felsen schmiedete.
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  • 1987 :
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  • 1988 : Diese spanische Antarktisexpedition hatte eine Doppelfunktion. Zu einen sucht Spanien für seine grosse Fischereiflotte neue Fanggründe,zum anderen will das Mittelmeerland eine Antarktisstation noch vor 1991 einrichten. Deshalb entsandte das Institut für Ozeanographie im Spätherbst 1987 (November) zwei Forschungsschiffe in antarktische Gewässer, die um die Antarktische Halbinsel operierten. Es waren die Schiffe „Pesca Puerta IV“ und „Huevo Alcocero“. Die „Pesca Puerta IV“ hatte 17 Expeditionsmitglieder zum IErkunden der Fischfangmöglichkeiten an Bord. Auf der „Nuevo Alcocero“ arbeiteten 22 Wissenschaftler, darunter Biologen, Geologen, Chemiker, Elektroniker und Meteorologen. Letztere untersuchten die Verminderung des Ozongehaltes in der antarktischen Atmosphäre. Die Expedition hatte 80 Tage Dauer und führte über die Südshetlands und Ushuaia.Im-Spätherbst 1987 sollen noch zwei weitere Antarktisexpeditionen ausgerüstet werden, mit der Absicht, einen Forschungsstützpunkt in der Westantarktis einzurichten. Auf der polnischen Arctowski-Station arbeiteten in dieser Saison spanische Biologen.
    Zunächst haben fünf Wissenschaftler und drei Techniker die Station übemommen. Weitere 22 Forscher sollen folgen. Wie der spanische Wissenschaftsrat mitteilte, sieht das für zunächst vier Jahre geplante Antarktisforschungsprogramm Untersuchungen auf den Gebieten Meteorologie, Biologie,Geologie und Vulkanologie vor. Es ist mit 500 Millionen Pesetas veranschlagt.
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  • 1989 : Spanien setzte zur Ablösung der erstenÜberwinterungsmannschaft auf der Station „Juan Carlos“ das Forschungsschiff „Las Palmas“ ein. Auf der spanischen Antarktisstation forschten auch Wissenschaftler der Universität Kiel. Im Südsommer 1988-89 leitete Elias Meana die Station. Elf Wissenschaftler und Techniker ergänzten das Stationsteam. In Zelten und  auf dem Schiff „Las Palmas“ lebte eine zweite Forschergruppe mit  4 Wissenschaftlern. Hinzu kamen zwei deutsche Forscher: Prof.Dr. Ludger Kappen und Dr.Burkhard Schroeter vom Institut für Polarökologie der Universität Kie1. Die Kieler Wissenschaftler befassten sich mit der Ökophysiologie antarktischer Flechten. Im Feldlabor wurden Messungen zum Wassergehalt und Photosynthese sowie den mikroklimatischen Parametern von repräsentativen Makroflechten (z.B. Usnea antarctica) durchgeführt.nn-es89
  • 1990 : Bisher ging ich in verschiedenen Berichten über die spanischen Antarktisexpeditionen davon aus, dass die Spanier auf ihrer Station „Juan Carlos“ auf der Livingston-Insel überwintern. Durch die Bestätigung des Kieler Polarökologen Burkhard Schroeter wurde geklärt, dass die Spanier ihre Station ab 1988 nur als Sommerbase betreiben. Die Basis besteht aus einem grösseren Wohncontainer, in der Mitte der Aufenthaltsraum, an einer Seite der Schlafraum mit mehreren Doppe1stockbetten, auf der anderen Seite die Küche. Dahinter steht ein Schuppen, der als Garage für den kleinen Raupenschlepper dient und als Vorrats1ager dient. Drei Container mit wissenschaftlichen Geräten vervollständigen die bescheidene Station.
    In der Saison 1989-90 waren die Spanier seit Anfang Dezember 1989 auf der Station im Einsatz. Sie wurden in der ersten Dezemberhälfte von der deutschen „Polarstern“ besucht, wo deutsche und französische Inspektoren die Basis inspizierten.Frau Dr.Sieglinde Ott vom Botanischen Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf arbeitete als Gastwissenschaftlerin auf der Station „Juan Carlos“. Sie untersuchte antarktische Flechten.
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  • 1991 : Spanien setzte für seine Antarktisexpedition 1990-91 wieder das Schiff B.O. „Las PaImas“ ein. In der nächsten Saison ist der Einsatz eines neuen Schiffes zu erwarten.6 ES90Das Nationale Geographische Institut führte auf Deception Island geologische Forschungendurch. Von der Universität Kiel war eine Wissenschaftlerin bei den Spaniern zu Gast. Diesmal forschte die BioIogin Katrin Falk auf der Livingston Insel.
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  • 1994 :
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  • 1998 :
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