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1. Januar 2000 / Polar-Journal

Geophysik

Die Geophysik nutzt die Erkenntnisse und Methoden der Physik für die Erforschung der Erde, Ozeane und der Atmosphäre. Dazu gehören insbesondere Untersuchungen des Magnetfeldes, des Schwerefeldes, der Erdbeben, der Erdwärme, der natürlichen radioaktiven Strahlung und der Gezeitenwirkung des Mondes. Wichtige Aufgaben sind die Vorhersage von Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

Durch die Forschungsergebnisse können auch Theorien in der Physik aufgestellt und bestätigt werden. Auch in der Antarktis werden Lagerstätten von Rohstoffen erkundet – nur dürfen diese bis Mitte des 21. Jahrhunderts nicht abgebaut werden.
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Das geophysikalische Wissen über geodynamische Prozesse, die Entwicklung der Kontinentalrändern, die Entwicklung der Sedimentbecken und der Erdkruste ist in den letzten drei Jahrzehnten sehr vorangeschritten und trotzdem sind nur begrenzte Informationen über diese Probleme von den polaren Regionen verfügbar.

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In der Antarktis ist das Problem, dass nur 2% des gesamten Kontinents eisfrei ist und somit zugänglich für direkte geologische Probenahme. Hier sind geophysikalische Untersuchungen eine Voraussetzung für jedes geologische Modell, das sich in das Innere des Kontinents erstreckt. Die Kombination von Magnetismus, Schwerkraft und Eisdickenmessungen bieten Einschränkungen für die Geologie unter dem Eis. Die seismologischen, magnetischen, Schwerkraft und Infrarot-Beobachtungen werden permanent durchgeführt mit Hilfe internationaler Programme. Die laufende Forschung über die Seismizität der südlichen Hemisphäre wird dabei unterstützt. Doch noch immer die meisten Gebiete im Inneren des Kontinents aufgrund logistischer Einschränkungen fast nicht erreichbar.

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